Israel lehnte russisches Angebot zur Kontrolle iranischer Truppen ab

Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu attends the weekly cabinet meeting at the Prime Minister's office in Jerusalem
Premierminister Netanyahu: 100 Kilometer Entfernung von Golan-Höhen nicht ausreichend.

Israel hat nach Angaben eines Regierungsvertreters ein Angebot Russlands abgelehnt, iranische Kämpfer in Syrien mindestens 100 Kilometer von den von Israel annektierten Golan-Höhen fernzuhalten. Der Vorschlag sei am Montag während eines Gesprächs von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu mit einer russischen Delegation unter Leitung von Außenminister Sergej Lawrow zur Sprache gekommen.

Netanjahu habe Lawrow aber erklärt, Israel werde eine Präsenz der Iraner selbst in 100 Kilometern Entfernung von der derzeitigen Grenze zu Syrien nicht dulden.

Mit Hilfe Russlands und des Iran hat der syrische Präsident Bashar al-Assad nahezu das gesamte Staatsgebiet wieder unter seine Kontrolle gebracht. In der vergangenen Woche hatten die syrische Armee und ihre Verbündeten die Rebellen auch im Grenzgebiet zu den Golan-Höhen geschlagen. Israel befürchtet, dass damit auch mit der syrischen Führung verbündete Truppen des Erzfeinds Iran bis an den Golan heranrücken könnten. Netanyahu hatte an Russland appelliert, dies zu verhindern. Der Iran hat Israel wiederholt mit Vernichtung gedroht.

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