Israel fliegt nach Angriffen aus dem Gazastreifen neue Luftangriffe

Israel reagierte auf tagelangen Beschuss aus dem Gazastreifen
Die Spannungen nach der Tötung eines Jihad-Kommandanten in der Gaza-Region halten an.

Auch zwei Wochen nach der Tötung eines ranghohen Jihad-Kommandanten im Gazastreifen durch Israel bleibt die Lage gespannt. Nachdem aus dem Palästinensergebiet zwei Raketen abgefeuert wurden, griff die israelische Luftwaffe am Mittwochmorgen mutmaßliche Stellungen radikalislamischer Palästinenser an. Dabei seien eine Waffenfabrik und unterirdische Tunnel getroffen worden, teilte die Armee mit.

Den israelischen Militärangaben zufolge waren am Dienstagabend zwei Raketen vom Gazastreifen aus Richtung Israel abgefeuert worden. Beim Gegenangriff der israelischen Luftwaffe wurden nach Angaben aus Palästinenserkreisen mindestens zwei Stellungen der radikalislamischen Hamas sowie eine Stellung der Palästinensermiliz Islamischer Jihad getroffen.

Die israelische Armee hatte am 12. November bei einem gezielten Luftangriff den ranghohen Jihad-Kommandant Baha Abu Al-Atta im Gazastreifen getötet. Der Islamische Jihad und die im Gazastreifen regierende Hamas-Miliz kündigten daraufhin Vergeltung an, es kam zu einer Eskalation der Gewalt zwischen beiden Seiten, bei der innerhalb von nur zwei Tagen mehr als 30 Menschen im Gazastreifen getötet wurden. Inzwischen gilt eigentlich eine von Ägypten und der UNO vermittelte Waffenruhe, die aber äußerst brüchig ist.

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