Razzien in Nordrhein-Westfalen: Spürhund hat angeschlagen

Einsatz in Düren
Die Polizei sucht in Düren und in Köln nach "konkreten Anhaltspunkten für eine Anschlagsplanung" mit islamistischem Hintergrund,

Die deutsche Polizei hat am Donnerstag in der Früh Wohnungen mutmaßlicher Gefährder aus dem islamistischen Umfeld in Düren und Köln (Bundesland Nordrhein-Westfalen) durchsucht. Hintergrund der Razzien seien Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden, die auf einen Terrorverdacht hindeuten, teilte die Kölner Polizei mit.

Bei der Durchsuchung eines Gebäudes in der Kölner Innenstadt haben Spürhunde angeschlagen. Daraufhin seien Spezialisten des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts zu weiteren Untersuchungen in das Haus geschickt worden, sagte eine Polizeisprecherin.

Es lag allerdings keine ausdrückliche Bestätigung dafür vor, dass es sich um Sprengstoff handeln könnte. Durchsucht wurde eine Baustelle unweit der Einkaufsstraße Hohe Straße in der Innenstadt. Dabei handelt es sich um ein langgezogenes fünfstöckiges Gebäude mit Einzelhandelsgeschäften im Erdgeschoß. Einzelheiten zu den Ergebnissen der Durchsuchungen wollen die Ermittler um 13.00 Uhr in einer Pressekonferenz im Kölner Polizeipräsidium mitteilen.

Vier Männer in Gewahrsam

Bereits am frühen Morgen hatte die Polizei vier Männer "aus gefahrenabwehrenden Gründen" in Gewahrsam genommen, wie sie mitteilte. Durchsucht wurde auch eine Wohnung in Düren. Der Einsatz habe um vier Uhr begonnen. In der Wohnung in Düren sei "nach weiteren konkreten Anhaltspunkten für eine Anschlagsplanung" gesucht worden, teilte die Polizei mit. Bei den Durchsuchungen kamen auch Spezialeinheiten der Polizei zum Einsatz.
 

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