IS-Finanzchef Abu Saleh wurde getötet

Nach Angaben aus der US-Regierung ist der Chef für die Finanzen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist bei einem Luftangriff im Nordirak getötet worden. Der Sondergesandte von US-Präsident Barack Obamas für den Kampf gegen IS, Brett McGurk, bestätigte den Tod von Abu Saleh und zwei weiteren ranghohen Anführern am Donnerstag.
Heeresoberst Steve Warren bezeichnete Saleh als eines der erfahrensten IS-Mitglieder und ehemaliges Mitglied des Terrornetzwerks Al-Kaida. Bei den anderen beiden soll es sich um einen Kämpfer handeln, der Todesurteile der Organisation vollstreckt, sowie einen Anführer, der Nachschub von Menschen, Informationen und Waffen für den IS koordiniert.
Abu Saleh sei Ende November zusammen mit zwei weiteren hochrangigen IS-Mitgliedern ums Leben
gekommen, sagte Oberst Steve Warren am Donnerstag vor Journalisten im US-Verteidigungsministerium. Damit seien binnen weniger Monate bereits drei Personen mit zentralen Funktionen für die Geldbeschaffung des IS getötet worden. So sei die Gruppe in diesem Bereich deutlich geschwächt worden.
Den USA zufolge verfügt der IS über so üppige Finanzmittel wie keine Extremistenorganisation vor ihr. Sie gehen auf den illegalen Handel mit Öl und antiken Kulturgütern sowie auf Erpressung zurück. Das US-Finanzministerium schätzt allein die Einnahmen aus dem Schwarzmarktverkauf von Öl auf monatlich rund 40 Millionen Dollar. Der Rohstoff geht zu einem Großteil an die Regierung von Baschar al-Assad, die der IS stürzen will.
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