Hollandes Geliebte zieht vor Gericht

Die Liebesaffäre von Frankreichs Präsidenten Francois Hollande zieht weitere Kreise. Seine Geliebte, die Schauspielerin Julie Gayet, klagt gegen das Magazin Closer wegen des Berichts über ihre Affäre mit dem Staatschef. Die 41-Jährige verlangt laut Insidern 50.000 Euro Schadenersatz sowie 4.000 Euro für Prozesskosten wegen Verletzung ihrer Privatsphäre.
Demnach fordere die Schauspielerin auch eine juristische Veröffentlichung über eine halbe Seite auf dem Titelblatt des Magazins. Closer hatte am Freitag über die Liebesaffäre Hollandes mit Gayet berichtet und auf sieben Seiten eine Reihe von Fotos dazu veröffentlicht.
Heimliche Treffen
Der 59-jährige Staatschef verbringt demnach seit Juni 2013 immer wieder gemeinsam mit der 41-Jährigen die Nächte in einer Wohnung, die auf den Namen von Freunden der Schauspielerin läuft und nicht weit vom Elysee-Palast entfernt liegt. Hollande lässt sich laut Closer abends heimlich von einem Fahrer des Elysée-Palasts mit einem Motorroller zu der Wohnung bringen und morgens wieder abholen.
Hollandes offizielle Lebenspartnerin, Valérie Trierweiler, ist seit der Veröffentlichung wegen einer depressiven Verstimmung im Krankenhaus. Bei einer großen Pressekonferenz räumte Hollande am Dienstag Beziehungsprobleme mit Trierweiler ein, wollte sich aber vorerst nicht zu seinem Privatleben äußern. Eine Liebesaffäre mit Gayet hat er aber nicht bestritten.
Auf juristische Schritte gegen Closer will Hollande nach eigener Aussage verzichten, weil er selbst durch seine Immunität als Staatschef vor Klagen geschützt sei. Er hatte am Dienstag aber deutlich gemacht, dass er "vollkommen empört" über die Veröffentlichung sei.
Die Leitung von Closer bestätigte am Donnerstag, dass sie eine Zustellung mit der Klage Gayets erhalten habe. Eine Stellungnahme dazu lehnte sie ab. Das Magazin hatte am Mittwochabend angekündigt, dass es eine neue Sonderausgabe plane, die ab Freitag an den Kiosken erhältlich sein soll. Darin solle es "neue Fotos und Exklusiv-Informationen" zu der Liebesaffäre des Präsidenten geben.
Première Dame bisher nicht besucht
Seine im Krankenhaus liegende Lebensgefährtin besuchte Hollande dort bisher nicht. Unklar ist, ob Hollande seine Lebensgefährtin nicht besuchen oder ob die Première Dame den Präsidenten nicht sehen wollte.
Offiziell ist über Trierweilers Zustand nichts bekannt. Der Sender Europe 1 berichtete am Donnerstag unter Berufung auf Freunde der 48-jährigen Journalistin, sie leide unter "extremer, nervös bedingter Müdigkeit" und habe starke Stimmungsschwankungen. Hollande hatte auf ihren Gesundheitszustand angesprochen am Dienstag lediglich gesagt: "Sie ruht sich aus."
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