Clinton: "Einiges hätte nicht geschehen dürfen"

Die frühere amerikanische Außenministerin Hillary Clinton war am Wochenende zu Gast im heute journal des ZDF. Neben ihrem neuen Buch und der Erwartung ihres baldigen Enkelkindes, hat sie sich auch zum Abhörskandal der NSA geäußert. Der US-Geheimdienst NSA sei nach Ansicht Clintons zu weit gegangen. "Einiges von dem, was da geschehen ist, hätte nie passieren dürfen", sagte sie im Interview. Die Befugnisse der Nachrichtendienste müssten eingeschränkt werden, meinte Clinton: "Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns." Der Datenschutz sei ein bedeutendes Thema.
Angesichts des Vormarsches islamistischer Extremisten im Irak sieht sich Clinton bestätigt, dass es besser gewesen wäre, gemäßigte Rebellengruppen im syrischen Bürgerkrieg zu unterstützen. Anders als US-Präsident Barack Obama wollte sie die Lieferung leichter Waffen sowie militärisches Training für die Gegner von Machthaber Bashar al-Assad. "Werden wir dies nicht tun, so dachte ich, marschieren die Extremisten ein. Und genau so kam es auch", sagte Clinton in dem Interview, das am Montag ausgestrahlt werden soll.
Die 66-Jährige macht gerade Werbung für ihr neues Buch, das auch in Deutschland auf dem Markt ist. Sie gibt deshalb zahlreiche Interviews. Ob sie sich als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl 2016 bewerben will, verriet sie aber auch dem ZDF-Moderator Claus Kleber nicht. "Jetzt gerade konzentriere ich mich auf mein Buch und meine bevorstehende Aufgabe als Großmutter", sagte sie.
Kommentare