Hacker-Vorwürfe: USA verhängen weitere Russland-Sanktionen

Steve Mnuchin
Die neuen Strafen treffen fünf weitere russische Unternehmen und drei Privatpersonen.

Die USA haben ihre Sanktionen gegen Russland wegen des Vorwurfs von Hacker-Angriffen ausgeweitet. Es seien Strafen gegen fünf weitere russische Unternehmen und drei Privatpersonen verhängt worden, teilte Finanzminister Steven Mnuchin am Montag mit. Sie hätten mit dem russischen Geheimdienst FSB paktiert und dazu beigetragen, die Sicherheit der USA und ihrer Verbündeter zu gefährden.

Verantwortlich für "NotPetya"-Attacke

Die USA haben nun Zugriff auf alle Immobilien und Beteiligungen der Sanktionierten, die unter US-Gerichtsbarkeit stehen. Mnuchin zufolge ist Russland unter anderem für die "NotPetya"-Attacke verantwortlich, die 2017 Europa, Asien und Amerika betroffen hatte. Zudem gehe es um Angriffe auf US-Energie-Netze und Telekommunikationsinfrastruktur. Auch zapfe Moskau unter Wasser verlegte Datenkabel an, über die ein Großteil der weltweiten Telekommunikation laufe.

Die neuen Strafen treffen die Firmen Digital Security, ERPScan, Embedi, Kvant Scientific Research Institute und Divetechnoservices. Bei den Personen handelt es sich um Alexsander Lwowitsch Tribun, Oleg Sergejewitsch Tschirikow und Wladimir Jakowlewitsch.

Die USA haben gegen russische Firmen und Personen bereits Sanktionen wegen des Vorwurfs von Hacker-Angriffen im Präsidentschaftswahlkampf 2016 verhängt.

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