Syriza rittert um Platz eins

 Alexis Tsipras bei TV-Diskussion
Kopf-an-Kopf-Rennen. Bei TV-Diskussion der Parteichefs wurden die Pflöcke eingeschlagen.

Wenige Tage vor den vorgezogenen Wahlen am 20. September haben die Vorsitzenden der sieben stärksten Parteien Griechenlands am Mittwochabend in einer Fernsehdiskussion ihre Positionen abgesteckt. Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde im Staatsfernsehen standen vor allem die finanziellen Probleme. Ex-Regierungschef Alexis Tsipras, Chef der Linkspartei Syriza, kündigte an, er wolle bei einer Wiederwahl mit den Gläubigern über eine Umstrukturierung des griechischen Schuldenberges verhandeln. Er räumte ein, dass das neue Hilfsprogramm, dem er zugestimmt hatte, eine große Last sei. Aber es gebe keine andere Wahl für Griechenland.

Der Chef der Konservativen, Evangelos Meimarakis, warf Tsipras vor, er habe monatelang falsch verhandelt. Am Ende habe er deswegen ein noch härteres Sparpaket akzeptieren müssen.

Der Chef der von der Syriza abgespaltenen Linkspartei Volkseinheit, Panagiotis Lafazanis, sprach sich für einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone aus. Das befürwortete auch die Kommunistische Partei KKE.

Aktuelle Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Syriza und den Konservativen voraus. Allerdings muss sich der Sieger auf Koalitionspartner einstellen.

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