Giftaffäre: Russland fordert Antworten von London

Julia Skripal geht es deutlich besser - Vater nach wie vor in kritischem Zustand.

Die russische Botschaft in London hat die britische Regierung zur Beantwortung von 27 Fragen zum Fall des vergifteten Ex-Doppelagenten Sergej Skripal aufgefordert. In der Mitteilung vom Freitag wird zum Beispiel danach gefragt, wie Skripal und seine ebenfalls vergiftete Tochter Julia genau behandelt werden. "Nervengifte wirken eigentlich sofort. Warum war das nicht bei den Skripals der Fall?", heißt es.

 

Julia Skripal geht es fast vier Wochen nach dem Anschlag deutlich besser, ihr Vater befindet sich nach wie vor in einem kritischen Zustand. Die Opfer waren nach britischen Angaben mit einem Kampfstoff vergiftet worden, der einst in der Sowjetunion produziert worden war.

London macht daher den Kreml für das Attentat verantwortlich. Moskau hat wiederholt kritisiert, dass keine Beweise für die Anschuldigungen vorgelegt würden und auf Fragen nicht reagiert werde. Der Streit hat zu einer schweren diplomatischen Krise geführt.

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