5 Helfer einer US-Organisation angeblich bei Hamas-Angriff getötet

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Laut der Hilfsorganisation besteht die Gefahr, dass einige ihrer Mitglieder als Geiseln festgenommen wurden.

Zusammenfassung

  • Mindestens fünf Helfer der US-unterstützten Stiftung GHF wurden bei einem Hamas-Angriff im Gazastreifen getötet.
  • Es gibt Befürchtungen über Geiselnahmen und zahlreiche Verletzte unter den GHF-Mitarbeitern.
  • Die GHF ist umstritten und wurde als Alternative zu UNO-Hilfslieferungen nach einer israelischen Blockade eingeführt.

Im Gazastreifen sind nach Angaben der von den USA und Israel unterstützten Stiftung GHF mindestens fünf ihrer Helfer bei einem Angriff der islamistischen Hamas getötet worden.

Mehr als zwei Dutzend Mitarbeiter der Hilfsorganisation seien auf dem Weg zu einer Verteilstelle gewesen, als ihr Bus von der Hamas gegen 22.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 Uhr MESZ) "brutal angegriffen" worden sei, erklärte die in Washington ansässige GHF am Mittwoch (Ortszeit).

Nach vorläufigen Erkenntnissen gebe es "mindestens fünf Todesopfer, zahlreiche Verletzte und die Befürchtung, dass einige unserer Teammitglieder als Geiseln genommen wurden", hieß es.

Stiftung umstritten

Der Einsatz der GHF hatte im vergangenen Monat nach einer fast dreimonatigen israelischen Blockade von Hilfslieferungen begonnen. Diese sollte eine Alternative zum Einsatz der UNO und internationaler Hilfsorganisationen darstellen. Israel und die USA wollen mit dem Einsatz von GHF verhindern, dass sich die Hamas humanitäre Hilfsgüter aneignet.

Die Stiftung ist jedoch umstritten, zuletzt kam es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen in der Nähe ihrer Verteilungszentren. 

Erst am Mittwoch wurden laut palästinensischen Angaben mehr als 42 Palästinenser getötet nahe Verteilungszentren durch Schüsse der israelischen Armee getötet.

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