Gabriel wusste seit Oktober von Fall Edathy
Die Parteispitze der SPD hat seit Monaten über die Ermittlungen gegen Sebastian Edathy Bescheid gewusst. Der Vorsitzende Sigmar Gabriel und der damalige Fraktionsgeschäftsführer Oppermann sind bereits im Oktober vom Verdacht informiert worden, Edathy besitze Kinderpornografie. Fraktionschef Thomas Oppermann hat das schriftlich erklärt, berichtet Spiegel Online. Demnach wurde Gabriel vom damaligen Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) informiert.
Der SPD-Politiker Edathy war am Freitag aus "gesundheitlichen Gründen" überraschend zurückgetreten, am Montag und Mittwoch wurden seine Wohnungen und Büros in Niedersachsen und Berlin durchsucht. Laut Welt und Focus wurden die deutschen Behörden auf Edathy durch einen Hinweis aus Kanada tätig, wo im Herbst ein großer Internet-Kinderporno-Ring aufflog. Danach soll er die Pornos über den Bundestags-Server bestellt und bezahlt haben.
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