USA

Flugzeuge hinterließen Anti-Trump-Botschaften

Trump reagierte auf die Aktion noch nicht.
Rauchzeichen gegen den Republikaner zierten den Himmel von Kalifornien. Terrormiliz wirbt mit seinen Äußerungen.

Der US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist mit einer Reihe von in den Himmel geschriebenen Botschaften kritisiert worden. "Amerika ist großartig! Trump ist widerlich", lautete laut US-Nachrichtensender CNN eine der Botschaften, die sechs Flugzeuge am Freitag (Ortszeit) in Form von Rauchzeichen in den Himmel über der Rose Parade im kalifornischen Pasadena schrieben.

Auch mit den Botschaften "Jeder außer Trump", "Trump liebt es zu hassen" und "Trump ist wahnhaft" wurde der Republikaner geschmäht. Zunächst war unklar, wer hinter der Aktion stand. Die Bilder von den Himmelsschreiben verbreiteten sich schnell über die sozialen Netzwerke im Internet. Trump selbst reagierte zunächst nicht auf die Aktion.

Provokante Äußerungen

Der US-Milliardär ist für seine provokanten Äußerungen bekannt. So sprach sich Trump jüngst für ein generelles Einreiseverbot für Muslime aus. Mexikanische Einwanderer hatte er pauschal als "Vergewaltiger" verurteilt.

Am 1. Februar beginnen in den USA die Vorwahlen. Dabei wird in jedem Staat parteiintern abgestimmt, wer ins Rennen um den Einzug ins Weiße Haus gehen soll. Trump liegt in Umfragen bei den Republikanern seit Monaten vorne.

Terrormiliz wirbt mit Trump

Unterdessen wurde bekannt, dass die somalische Terrormiliz Al-Shabaab ein neues Video veröffentlicht hat, in dem mit islamfeindlichen Aussagen des US-Präsidentschaftsbewerbers um neue Kämpfer geworben wird. Die "New York Times" berichtete am Freitag, in dem mehr als 51 Minuten langen Video würden Ausschnitte aus einer Rede Trumps gezeigt. In dieser fordert er, Muslime an der Einreise in die USA zu hindern. Von Trump oder seinem Wahlkampfteam gab es zunächst keinen Kommentar. Experten der US-Organisation Site, die Jihadisten-Propaganda analysiert, schätzen das Video als echt ein. Es zielt demnach auf Afro-Amerikaner ab und fordert sie auf, zum Islam zu konvertieren und sich am Jihad zu beteiligen. Auch Reden des 1965 ermordeten schwarzen Bürgerrechtlers Malcolm X werden zitiert. Zudem zeigt das Video der "Times" zufolge US-Polizeigewalt gegen Schwarze.

Dies sei das erste Mal, dass Trump in einem Dschihadisten-Video vorkam, schrieb das Blatt. Trumps demokratische Konkurrentin Hillary Clinton hatte im vergangenen Monat behauptet, die Terroristen der Terrormiliz Islamischer Staat hatten mit dem Republikaner geworben. Diese Behauptung konnte Clinton allerdings nicht belegen.

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