Flüchtlinge: Lage auf Lesbos entspannt sich

Knapp 7000 Flüchtlinge in den letzten 24 Stunden von der Insel aufs griechische Festland gebracht worden.

Mit einer weiteren Fähre und zusätzlichem Personal haben die griechischen Behörden die Lage der Flüchtlinge auf der Insel Lesbos etwas entschärft. Mit dem Einsatz von drei Fähren könne man nun täglich mehr Migranten zum Festland bringen als pro Tag auf Lesbos ankämen, sagte ein Offizier der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Knapp 7000 Flüchtlinge sind in den vergangenen 24 Stunden von der Insel Lesbos zum griechischen Festland gebracht worden.

„Die Lage auf Lesbos ist jetzt etwas besser. Wir haben unser Personal verstärkt“, sagte die Chefin der für die Migration zuständigen Abteilung der griechischen Polizei, Zacharoula Tsirigoti, im griechischen Rundfunk. Sie schätze die Zahl der täglich auf den Inseln neu ankommenden Migranten auf 3000 bis 4000.

Zudem soll neben dem Haupthafen der Insel Lesbos, Mytilini, auch der kleinere Hafen von Sigri auf der Westseite der Insel als Drehscheibe für die Registrierung von Flüchtlingen und ihre Weiterreise genutzt werden.

Viele Flüchtlinge kommen von der Türkei aus auf die Inseln der Ostägäis. Dort herrschen teils chaotische Zustände. Die Menschen warten oft tagelang, bevor sie zum griechischen Festland gelangen. Von dort aus ziehen die meisten weiter Richtung Westeuropa.

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