Melania Trump nach Nieren-Operation im Krankenhaus

Melania Trump
Das Verfahren, dem sich die Frau von US-Präsident Trump unterzog, wird vor allem in der Tumortherapie eingesetzt.

Melania Trump (48) hat sich einem medizinischen Eingriff an den Nieren unterzogen. Sie werde den Rest der Woche in einem Militärkrankenhaus bleiben, teilte ihr Büro am Montag mit. Die reine Länge dieses Aufenthalts legt nahe, dass der Eingriff keine Kleinigkeit war.

Dem knappen Statement aus dem Weißen Haus zufolge handelte es sich um eine Embolisation, das ist der künstliche Verschluss eines Blutgefäßes. Dieses Verfahren wird vor allem in der Tumortherapie eingesetzt. Nach Angaben des Radiologie-Professors Jeffrey Leef von der Universität Chicago werden bei einer Embolisation Blutgefäße mit einem kleinen Katheter verschlossen, um gut- oder bösartige Tumore zu isolieren.

"Gutartige" Erkrankung

Der Eingriff sei wegen einer "gutartigen" Erkrankung vorgenommen worden, teilte das Büro der First Lady später mit. Die Operation sei ohne Komplikationen und erfolgreich verlaufen. Melania Trumps Sprecherin Stephanie Grisham sagte: "Die Behandlung war erfolgreich und es gab keine Komplikationen. Die First Lady freue sich schon auf ihre "vollständige Genesung", um ihre Arbeit zum Wohle von Kindern fortsetzen zu können.

Laut dem Sender NBC sprach US-Präsident Donald Trump (71) unmittelbar vor der Operation mit seiner Frau und anschließend mit ihrem Arzt. Den Angaben zufolge wollte er seine Frau noch am Montag besuchen. Melania Trumps Büro erklärte, die First Lady werde wieder vollständig gesund. Die Frau des Präsidenten wird den Angaben zufolge voraussichtlich noch die ganze Woche im Walter-Reed-Militärkrankenhaus bei Washington bleiben. Dort wurden schon viele US-Präsidenten und deren Familien behandelt.

Inhaltlich eher unauffällig

Melania ist die dritte Ehefrau Donald Trumps. Das Paar hat den gemeinsamen Sohn Barron (12). Die First Lady hatte zuletzt mit der Vorlage eigener Programme und Projekte aus dem Schatten ihres Mannes zu treten versucht. Anfang Mai präsentierte sie ein Vorhaben für das Wohl von Kindern.

Im überwiegenden Teil der bisherigen Präsidentschaft Trumps war die First Lady inhaltlich eher unauffällig geblieben. Einige ihrer Auftritte wurden auch über die Art ihrer Kleidung als stiller Protest gewertet. Über den Zustand der Trump-Ehe gibt es Spekulationen.

Die Beliebtheitswerte der Präsidentengattin sind seit dem Amtsantritt ihres Mannes vor über 15 Monaten im Aufwind. Laut einer Umfrage für den Fernsehsender CNN von vergangener Woche haben 57 Prozent der US-Bürger eine positive Meinung über sie - im Jänner waren es nur 47 Prozent gewesen.

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