Sozialistenchef in Spanien kündigte Rücktritt an

Ein Mann spricht vor einem roten PSOE-Logo an einem Rednerpult.
Nach dem schlechten EU-Ergebnis: Rubalcaba kündigt Parteitag mit Neuwahl für Juli an.

Der Chef der oppositionellen Sozialisten in Spanien, Alfredo Rubalcaba, hat wegen des schlechten Abschneidens seiner Partei bei der Europawahl seinen Rücktritt angekündigt. Rubalcaba teilte am Montag mit, die Neuwahl des Vorsitzenden solle auf einem außerordentlichen Parteitag der Sozialisten (Psoe) am 19. und 20. Juli erfolgen.

Die spanischen Sozialisten stellen im neuen EU-Parlament nur noch 14 Abgeordnete, neun weniger als bisher. "Ich übernehmen die Verantwortung für die Wahlergebnisse, die schlecht sind", sagte Rubalcaba vor Journalisten in Madrid. Er war unter dem früheren Ministerpräsidenten Jose Luis Rodriguez Zapatero Vize-Regierungschef. Schon bei der Parlamentswahl im November 2011 verzeichnete die Psoe ein ausgesprochen schlechtes Wahlergebnis. Viele Spanier erlebten "harte Zeiten", sagte Rubalcaba nun. "Und das geht schon eine ganze Weile so. Die schlechten Zeiten haben angefangen, als wir noch an der Regierung waren."

Kommentare