EU: Militärmission in Mali wird ausgeweitet

Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keita (l.) mit Ausbildungsleitern der Militärmission.
Der Einsatz wird nicht nur um zwei Jahre verlängert, auch die Ausgaben sollen deutlich steigen.

Wie der EU-Rat der Mitgliedstaaten am Montag beschloss, wird die Ausbildungsmission EUTM Mali bis zum 18. Mai 2020 fortgeführt. Zudem werden die EU-Soldaten künftig auch eine Eingreiftruppe von fünf Staaten der Sahelzone unterstützen, die gegen Terrorgruppen und Flüchtlingsschleuser vorgeht. Auch hier sind Beratung und Ausbildung das Ziel.

Die gemeinsame G-5-Truppe der Länder Mali, Niger, Mauretanien, Burkina Faso und Tschad umfasst 5.000 Soldaten. Sie soll bis Mitte dieses Jahres voll einsatzfähig sein und dann ebenfalls gegen Jihadisten und Menschenhändler in der Region vorgehen. Sie wird von der EU direkt finanziell unterstützt.

580 europäische Soldaten im Einsatz

Die EU-Mitgliedstaaten beschlossen für die ausgeweitete Mali-Mission am Montag auch eine Aufstockung der vorgesehenen Mittel. Sie sollen über die kommenden zwei Jahre auf 59,7 Millionen Euro erhöht werden. Im vorangegangenen Zwei-Jahres-Zeitraum standen 33,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Mission EUTM Mali hatte bisher bis zu 580 Soldaten. Auch Österreich ist daran mit neun Soldaten beteiligt. Bisher wurden durch EUTM Mali mehr als 11.000 malische Soldaten ausgebildet. Zudem berät die Mission die Regierung bei der Reform der Streitkräfte.

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