Verbesserung der Grundwasser-Richtlinie geplant

Schreckgespenst oder ernstzu-nehmende Gefahr?
Bis 22. Oktober können dazu Stellungnahmen abgegeben werden.

Die EU-Kommission will die Grundwasser-Richtlinie verbessern. Eine öffentliche Konsultation wurde am Freitag angekündigt, in der bis 22. Oktober Stellungnahmen abgegeben werden können. Vor allem geht es um die Frage, ob neue Substanzen in die Richtlinie aufgenommen und ob Schwellenwerte für bestehende erhöht bzw. neue Grenzwerte eingeführt werden sollen.

Qualitätskriterien sollten lokale Eigenschaften berücksichtigen und weitere Verbesserungen auf der Grundlage von Prüfdaten und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglichen. Wichtig sei die Maßnahme vor allem auch im Hinblick auf die Bewertung chemischer Substanzen im Grundwasser und der steigenden Konzentration bei der Verschmutzung.

Die jüngste Richtlinie von 2006 sieht bei Nitraten einen Grenzwert von 50 mg/l vor, bei den Wirkstoffen in Pestiziden, relevanten Stoffwechselprodukten, sowie Abbau- und Reaktionsprodukten einen Wert von 0,5 mg/l vor. Die derzeit bestehende Mindestliste von Schadstoffen und ihren Indikatoren umfasst Arsen, Kadmium, Blei, Quecksilber, Ammonium, Chlorid, Sulfat sowie die von Menschen hergestellten synthetischen Stoffe Trichorethylen und Tetrachlorethylen.

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