Essen von deutschem US-Botschafter Grenell für Kurz abgesagt

Grenell muss auf Treffen mit seinem "Rockstar" aus Termingründen verzichten.

Der US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell, wird doch kein Essen für Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) geben. Das Treffen während des bevorstehenden Deutschland-Besuchs von Kurz sei aus Termingründen abgesagt worden, sagte ein Sprecher der US-Botschaft am Montag. Aus dem Bundeskanzleramt gab vorerst keine Bestätigung der Absage.

Grenell hatte durch ein Interview mit der rechtskonservativen US-Internetseite Breitbart scharfe Kritik in Deutschland ausgelöst. Darin betonte er, dass er andere Konservative in ganz Europa stärken wolle - was als Einmischung empfunden wurde. Auch die Einladung zum Mittagessen für den Kanzler hatte in Deutschland für Befremden gesorgt. Grenell hatte sich auf Breitbart als "Fan" von Kurz bezeichnet und ihn als "Rockstar" bezeichnet.

Kurz beendet am Dienstagvormittag seinen Israel-Besuch und fliegt nach Berlin weiter, wo er die deutsche Kanzlerin Angela Merkel treffen wird. Am Mittwoch steht ein Besuch beim deutschen Innenminister Horst Seehofer auf dem Programm.

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