Erdogan will Fahrdienstvermittler Uber aus Türkei werfen

"Dieses Geschäft ist vorbei", sagte Erdogan in Istanbul.

Präsident Erdogan will dem Fahrdienstvermittler Uber in der Türkei offenbar den Kampf ansagen. Bei einer Rede in Istanbul erklärte er "Dieses Geschäft ist vorbei. Es existiert nicht mehr. Wir haben unser eigenes Taxi-System. Woher kommt dieses Uber", so Erdogan weiter.

Zuvor hatten Taxifahrer in Istanbul ein Verbot von Uber gefordert und es als geschäftsschädigend und illegal bezeichnet, berichtet der Spiegel. Wie in vielen anderen Städten kommt es auch in istanbul zu Spannungen zwischen den eingesessenen Taxilenkern, in Istanbul sind es rund 17.400, und dem privaten Fahrdienstanbieter.

Die Lizenzanforderungen für die Uber-Lenker waren in den vergangenen Wochen in der Türkei verschärft worden. Uber ist in der Türkei neben Istanbul auch in Bodrum und Cesme vertreten.

Es gibt Berichte, nach denen alteingesessene Taxifahrer in Istanbul Uber-Fahrzeuge beschädigt haben und sogar auf Uber-Fahrer und deren Fahrgäste losgegangen sei sollen.

Tödliche Schüsse in den USA

Ein für den Fahrdienst Uber tätiger Mann ist in der US-Stadt Denver unter Mordverdacht festgenommen worden. Der 29-Jährige habe am Freitag offenbar nach einem Streit seinen Fahrgast erschossen, teilte die Polizei mit. Er sagte laut Zeugen aus, dass sein 45 Jahre alter Kunde ihn angegriffen habe.

Der Fahrer, der eine halbautomatische Pistole bei sich trug, wurde am Tatort festgenommen. Die Spurensicherung entdeckte dort zehn Patronenhülsen.

"Wir sind zutiefst beunruhigt über die Ereignisse in Denver", sagte ein Uber-Sprecher laut örtlichen Medien. Der Fahrdienstanbieter geriet bereits mehrfach wegen Gewaltverbrechen in die Schlagzeilen.

Im Dezember wurde im Libanon ein Uber-Fahrer wegen der Ermordung einer britischen Botschaftsangestellten festgenommen. Vor zwei Jahren war ein Uber-Fahrer im US-Bundesstaat Michigan wegen Mordes angeklagt worden, weil er offenbar wahllos sechs Menschen erschossen hatte.

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