Ali-Trauerfeier: Erdogan reiste verärgert ab

Er durfte ein Stoffstück mit Koranversen aus Mekka nicht auf den Sarg legen.

Der für sein cholerisches Temperament bekannte türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat bei der Trauerfeier für die verstorbenen Box-Legende den Muhammad Ali für einen Eklat gesagt. Er verließ verärgert vorzeitig die Feierlichkeiten in den USA, berichtete Spiegel Online am Freitag.

Eigentlich wollte der türkische Präsident an der Trauerfeier von Ali teilnehmen. Doch dann entschied sich Erdogan kurzfristig um und reiste ab. Erdogan habe Louisville im US-Bundesstaat Kentucky nach einer muslimischen Gebetszeremonie Richtung Türkei verlassen, teilte das Präsidialamt in Ankara mit. Hintergrund waren offenbar schwere Differenzen mit den Organisatoren der Feierlichkeiten.

Erdogan wollte laut der Nachrichtenagentur Dogan bei der Trauerfeier ein Stück des mit Koranversen verzierten Stoffes aus der großen Moschee in Mekka auf Alis Sarg legen. Weil ihm dies nicht gestattet worden sei, sei der türkische Präsident sehr gekränkt, berichtete die Zeitung "Hürriyet" unter Berufung auf Mitarbeiter Erdogans

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