Elf Migranten vor algerischer Küste ertrunken

Elf Migranten vor algerischer Küste ertrunken
Sender und spanische Hilfsorganisation melden fünf Gerettete

Beim Versuch, nach Europa zu gelangen, sind vor der algerischen Küste elf Menschen ertrunken. Das berichteten ein privater Fernsehsender und eine spanische Hilfsorganisation am Montag. Fünf Menschen, darunter zwei Kinder, seien gerettet worden. Die Flüchtlinge waren nach den Informationen des Senders El-Hayet in Fouka, westlich von Algier, aufgebrochen.

Auch die spanische Organisation Cipimed erklärte, dass von dem Unglück 16 Menschen betroffen gewesen seien. In Online-Netzwerken wurden Bilder der Opfer verbreitet. Demnach stammten sie alle aus Fouka, das 70 Kilometer westlich der Hauptstadt Algier liegt.

14 Stunden im Wasser

Die Überlebenden hätten 14 Stunden im Wasser gewartet, bevor sie von einem ägyptischen Schiff gerettet worden seien. Die algerische Küstenwache "vereitelte" laut einer Erklärung des Verteidigungsministeriums zwischen dem 4. und 11. Mai die "illegale Emigration" von 172 Menschen und rettete 172 Menschen von "behelfsmäßigen Booten".

Nach Angaben der spanischen Organisation Caminando Fronteras kamen 2021 gut 4.400 Menschen auf dem Seeweg nach Spanien ums Leben oder gelten seither als vermisst.

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