Einwanderung: Italiens Premier lobt Reduktion bei Ankünften

"Mit unserem Beitrag haben wir de facto einen neuen Umgang mit der Migrationsproblematik durchgesetzt", so Conte.

Der italienische Premier Giuseppe Conte hat die Resultate des neuen, verschärften Einwanderungskurses seines seit zwei Monaten amtierenden Kabinetts hervorgehoben. Seit seinem Amtsantritt sei die Zahl der Ankünfte von Asylwerbern gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 um 85 Prozent zurückgegangen, erklärte der Premier am Samstag auf Facebook.

Conte betonte, dass Italien beim EU-Gipfeltreffen in Brüssel Ende Juni einen strukturierten Vorschlag zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung vorgelegt habe. "Mit unserem Beitrag haben wir de facto einen neuen Umgang mit der Migrationsproblematik durchgesetzt", sagte Conte, der von einem "historischen Resultat" sprach.

Italien verweigert Rettungsbooten von Hilfsorganisationen seit einigen Wochen das Einlaufen in seine Häfen. Aufgrund der erschwerten Bedingungen arbeiten weniger Seenotretter im Mittelmeer ist, die Zahl der Toten ist in diesem Zeitraum signifikant gestiegen, was Conte jedoch nicht thematisierte.

Bedürfnisse der Bürger

Die neue Regierung in Italien höre auf die Bedürfnisse der Bürger. Sie stelle die "Interessen der Bürger und nicht die eigenen in den Mittelpunkt", meinte der Premier. Ziel der Regierung sei es, konkrete Antworten auf die Bedürfnisse der Bürger zu finden.

Zu den wichtigsten Resultaten der Regierung zähle auch die Verabschiedung eines Maßnahmenpakets zur Bekämpfung unsicherer Arbeitsverhältnisse diese Woche. "Wir bekämpfen die Unsicherheit, die viele unserer Jugendlichen belastet. Wir garantieren ihnen stabilere Arbeitsplätze", erklärte Conte.

Kommentare