Zwei Tote bei Kundgebung gegen Militärputsch in Myanmar

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Polizei eröffneten bei Protest in Mandalay das Feuer auf Demonstranten. Mehrere zum Teil schwer Verletzte.

Bei den Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar ist nach Medienberichten am Samstag in Mandalay ein Mann durch Polizeischüsse getötet worden. Das berichteten auch ärztliche Notdienste. Von einem weiteren Todesopfer und mindestens 30 Verletzten war am Nachmittag (Ortszeit) die Rede. Auf Videoaufnahmen eines Senders war zu sehen, wie Sicherheitskräfte das Feuer eröffneten, um die Menge zu zerstreuen.

Nicht bestätigt war zunächst, ob es sich dabei Gummigeschosse oder scharfe Munition handelte. Demonstranten zeigten zum Beweis Projektile in die Kameras. Zu sehen ist auch der Einsatz von Tränengas. Ein Arzt sagte dem Sender Irrawaddy, mehrere Menschen litten unter den Folgen des Tränengases.

Demonstriert wurde in mehreren Städten. In Yangon und in Naypyidaw trafen sich junge Menschen zu Trauerzeremonien für Mya Thwate Thwate Khaing. Die junge Frau war an Freitag an dem Folgen ihrer Verletzung gestorben. Vor einer Woche war sie bei einer Kundgebung durch einen Kopfschuss verletzt worden. In Mandalay schossen einige Demonstranten mit Schleudern auf Polizisten.

Das Militär hatte am 1. Februar die Regierung gestürzt und die De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi festgenommen. An dem Tag hätte das im November neu gewählte Parlament zu seiner ersten Sitzung zusammenkommen sollen. Suu Kyis Partei Nationale Liga für Demokratie (NDL) hatte die Wahl mit großem Vorsprung gewonnen, das Militär spricht aber von Betrug.

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