Montenegro: Präsidentenwahl endet mit klarem Sieg Djukanovics

Milo Djukanovic bei der Stimmabgabe
Djukanovic setzte sich schon im ersten Wahlgang klar durch, seine Partei spricht von einem "historischen Sieg".

Montenegros Langzeitpremier Milo Djukanovic hat die Präsidentenwahl am Sonntag erwartungsgemäß klar gewonnen. Laut Hochrechnungen der nicht-staatlichen Organisation CEMI nach Auszählung von 89 Prozent der Stimmen sicherte sich Djukanovic 53,9 Prozent der Stimmen. Mladen Bojanic, Präsidentschaftskandidat mehrerer Oppositionsparteien, blieb mit 33,4 Prozent an zweiter Stelle.

Draginja Vuksanovic gewann als drittplatzierte Präsidentschaftskandidatin 8,1 Prozent der Stimmen. Gemäß CEMI, die seit Jahren für ihre zuverlässliche Hochrechnungen bekannt ist, entfällt die Stichwahl somit. Ähnlich fielen auch die Hochrechnungen des Zentrums für Demokratische Transition CDT aus.

Auch laut vorläufigen Resultaten der staatlichen Wahlkommission nach Auszählung von gut 17 Prozent der Stimmen ist Djukanovic mit 56,08 Prozent der Stimmen in Führung vor Bojanic mit 33 Prozent der Stimmen. Vuksanovic kommt auf gut sechs Prozent.

Der Wahlstab von Djukanovic, dem Kandidaten der regierenden Demokratischen Partei der Sozialisten (DPS), vermeldete indes einen "historischen Sieg". Djukanovic war seit 1991 sechsmal Premier Montenegros. Das Präsidentenamt hatte er bereits zwischen 1998 und 2002 inne.

Als Chef der regierenden Demokratischen Partei der Sozialisten (DPS) und Premier hatte Djukanovic sein Land 2006 in die Unabhängigkeit geführt. Nun hofft er, es auch in die Europäische Union führen zu können.

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