Deutschland: Mann nahe einer Synagoge angegriffen und verletzt

Opfer jüdischer Student, Angreifer macht "einen verwirrten Eindruck".

In der Nähe der Synagoge in Hamburg ist es am Sonntagnachmittag zu einem Angriff gekommen, bei dem ein 29 Jahre alter Mann erheblich verletzt wurde.

Das bestätigte die Polizei in der Hansestadt am Abend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Süddeutsche Zeitung hatte zuvor von einer antisemitischen Tat berichtet, bei der ein Mann in militärischer Kleidung einen jüdischen Studenten mit einer Schaufel attackiert haben soll.

Zu den Hintergründen der Tat äußerte sich die Polizei zunächst nicht. Ein 29 Jahre alter Mann habe einem Gleichaltrigen mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen und ihn dabei erheblich, aber nicht lebensgefährlich verletzt, sagte ein Polizeisprecher. Beamten, die zum Schutz der Synagoge vor Ort waren und den Vorfall beobachteten, hätten den Angreifer festgenommen.

Der 29-Jährige macht laut Polizei einen „extrem verwirrten Eindruck“. Es sei sehr schwierig, ihn zu vernehmen, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend. Der Angreifer sei Deutscher mit kasachischen Wurzeln. Es sei unklar, woher er den militärischen Tarnanzug habe, den er bei der Tat am Nachmittag getragen habe. Nähere Angaben zu den Hintergründen der Tat konnte die Sprecherin zunächst nicht machen.

Die Ermittlungen dauerten an. Die Gemeinde wollte laut Polizei am Sonntag das Laubhüttenfest Sukkot feiern.

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