Desinfektionsmittel-Mangel: Liechtenstein sammelt jetzt Schnaps

Eine klare Flüssigkeit wird durch ein Rohr in ein kleines Glas gefüllt.
Laut Medienbericht: In Liechtenstein ist Desinfektionsmittel nicht mehr erhältlich. Nun sammelt man Schnaps.

Schlimmer Engpass für das kleine Land: Liechtensteins Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini hat einen Appell an die Mitarbeiter der Landesverwaltung gerichtet. Sie sollen Schnaps und Hoochprozentiges sammeln, um daraus Desinfektionsmittel herzustellen. Das berichtet die Zeitung Liechtensteiner Vaterland.

Desinfektionsmittel ist in Liechtenstein nicht mehr erhältlich. Zwar gibt es Lieferversprechungen, aber die werden offenbar nicht erfüllt. Pedrazzini ruft deshalb auf: "Wir haben ein Alkoholproblem! (…) Wir brauchen hochprozentigen Alkohol zur Herstellung von Desinfektionsmittel für die Landesverwaltung."

Pedrazzini versucht alle möglichen Ressourcen zu mobilisieren. Die Schnäpse werden gesammelt, in einer Brennerei destilliert, um dann in einer Apotheke Desinfektionsmittel daraus herzustellen.

Dieses Schreiben des Gesundheitsministers macht gerade über Whats-App und Social-Media die Runde macht:

Ein Schreiben der Regierung des Fürstentums Liechtenstein bittet um Alkoholspenden zur Herstellung von Desinfektionsmitteln.
Ein Banner zum Thema Coronavirus mit Informationen und Grafiken.

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