Dänische Polizei muss für abgesagten Trump-Besuch blechen

Eine halbe Million Euro für Vorbereitungen haben sich als unnötig erwiesen. Trump sagte das Treffen ab, weil er Grönland nicht kaufen durfte.

Rund vier Millionen dänische Kronen (536.000 Euro) hat die dänische Polizei für einen Besuch von US-Präsident Donald Trump bereits investiert. Das berichtete der Dänische Rundfunk am Montag. Das Problem: Trump hatte seine Reise zwölf Tage vor der geplanten Ankunft Anfang September abgesagt, weil die dänische Regierung mit ihm nicht über einen Verkauf von Grönland verhandeln wollte.

"Zu den Aufwendungen zählen unter anderem Entschädigungen aufgrund von Urlaubsstornierungen, Annullierungen von gebuchten Unterkünften, Betriebskosten für Ausrüstung und Material sowie Planungszeiten", heißt es demnach in den Akten der Polizei. Nicht mitgezählt seien die Ausgaben des Sicherheitsdienstes, des Militärs, des Kopenhagener Flughafens und des Königshauses, die sich ebenfalls auf den hohen Besuch aus den USA vorbereitet hatten.

Dänemark kommt mit blauem Auge davon

In Dänemark löste die Absage Trumps große Empörung aus. Allein Königin Margrethe war nicht verschnupft. "Es kann vorkommen, dass man einen Besuch absagen muss", sagte sie. Ihre Einladung bestehe weiter.

Unterm Strich ging die Sache für Dänemark aber günstiger aus: Nach Schätzung der Polizei hätte der Vollzug des Staatsbesuchs 33 Millionen Kronen (4,4 Mio. Euro) gekostet.

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