USA senden Anti-Drohnen-Systeme für EU-Treffen nach Dänemark

Nach zahlreichen Drohnenvorfällen über Flughäfen und Militäreinrichtungen in Dänemark senden die USA nach dänischen Angaben Anti-Drohnen-Systeme nach Kopenhagen.
"Wir sind erfreut und dankbar, dass auch die USA Dänemark mit Anti-Drohnen-Fähigkeiten unterstützen", erklärte das dänische Verteidigungsministerium am Dienstag im Onlinedienst X. In Kopenhagen sind am Mittwoch und Donnerstag rund 40 europäische Staats- und Regierungschefs zu politischen Gesprächen zu Gast.
In den vergangenen Tagen waren wiederholt Drohnen unbekannter Herkunft über dänischen Flughäfen und Militärstützpunkten gesichtet worden. Mehrere Flughäfen mussten zeitweise geschlossen werden. Zuletzt wurden nach Armeeangaben in der Nacht zum Sonntag Drohnen über militärischen Anlagen gesichtet. Regierungschefin Mette Frederiksen sprach nach den Vorfällen von "hybriden Angriffen".
Russland wies Verwicklung zurück
Bisher gibt es keine Hinweise darauf, wer für die Vorfälle verantwortlich ist. Russland wies jegliche Verwicklung zurück.
Vor dem informellen EU-Gipfel am Mittwoch und dem Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) am Donnerstag hatten bereits Deutschland, Frankreich, die nordischen Länder und Polen Kräfte zur Drohnenabwehr nach Kopenhagen entsandt. Auch die Ukraine schickte ein Anti-Drohnen-Team. Dänemark hat bis zum 3. Oktober das Fliegen ziviler Drohnen verboten.
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