CSU und Freie Wähler wollen über Koalition in Bayern verhandeln

Gespräche für das erste "schwarz-orange" Bündnis sind in Planung
Die Grünen dürften als einer der Wahlsieger außen vor bleiben: "CSU ist der Mut ausgegangen"

CSU und Freie Wähler wollen Bayern in den kommenden fünf Jahren gemeinsam regieren. Beide Parteien kündigten am Donnerstag Verhandlungen miteinander an, um möglichst noch im Oktober eine Koalition zu bilden. "Wir glauben, dass am Ende die Stabilität überwiegt. Deswegen haben wir uns entschieden für die Verbindung, für die Koalition mit den Freien Wählern", sagte CSU-Spitzenkandidat Markus Söder.

Das habe das CSU-Präsidium unter dem Vorsitz von Parteichef Horst Seehofer einstimmig beschlossen, berichtete der amtierende bayerische Ministerpräsident weiter.

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger kündigte an, seine Partei werde bei ihrer Landesversammlung am 27. Oktober über die geplante Regierung beschließen. Söder und Aiwanger erklärten, beide Parteien stimmten in den Grundlinien und vielen Einzelpunkten inhaltlich überein.

Die CSU hatte nach der Landtagswahl erste Sondierungsgespräche mit Freien Wählern und Grünen geführt. Die Grünen bereiten sich nun auf eine Rolle als Oppositionsführer vor. "Leider hat man heute gesehen, dass der CSU der Mut ausgegangen ist", sagte die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Schulze, die für den Fraktionsvorsitz kandidiert.

Kommentare