Coronavirus: Sprunghafter Anstieg der Fälle in der Schweiz

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Mehr als 1.000 Neuinfektionen in der Schweiz.

Die Zahl der Corona-Ansteckungen ist in der Schweiz sprunghaft angestiegen. Nach durchschnittlich 500 Neuinfektionen in der vergangenen Woche meldete das Bundesamt für Gesundheit am Mittwoch für die Schweiz und Liechtenstein 1.077 Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden. Am Vortag waren es 700 neue Fälle. Die Zahl lag zuletzt im April bei mehr als 1.000 Fällen.

Die Schweiz zählt die Infektionen im kleinen Fürstentum Liechtenstein mit. Dort wurden aber nur drei Neuinfektionen gemeldet. Nur zehn der 26 Kantone und Halbkantone schreiben eine Maskenpflicht beim Einkaufen vor. In den vergangenen zwei Wochen hatten 5,3 Prozent aller Tests ein positives Ergebnis.

4.000 Fälle in 24 Stunden im Iran

Die Zahl der Neuinfektionen ist auch im Iran ist erneut sprunghaft angestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in den letzten 24 Stunden über 4.000 Fälle registriert. Im gleichen Zeitraum starben fast 240 Iraner im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Seit dem Ausbruch der Pandemie Ende Februar liegt die Zahl der Infizierten bei 483.844, die der Corona-Toten bei 27.658, so Ministeriumssprecherin Sima Lari am Donnerstag im Staatsfernsehen.

Wegen der hohen Fallzahlen wurde seit letztem Sonntag eine einwöchige Ausgangssperre in mehreren Großstädten verhängt, die voraussichtlich verlängert wird. Besonders schlimm ist die Lage in der Hauptstadt Teheran mit ihren 13 Millionen Einwohnern. Gesundheitsexperten schlagen Alarm und befürchten insbesondere Engpässe bei der medizinischen Versorgung der Patienten. Seit Wochen kommt es im Iran alle 20 bis 25 Sekunden zu einer Neuinfektion und alle fünf bis sieben Minuten zu einem Todesfall.

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