Coronavirus: Alle 50 US-Bundesstaaten sind jetzt betroffen
Als letzter US-Bundesstaat meldete Welt Virginia im Osten der Vereinigten Staaten einen positiv auf das Coronavirus getesteten Patienten.
Nun ist also das ganze Land mit seinen 50 Bundesstaaten betroffen. Und niemand spielt diese Krise noch herunter.
„Wir wussten, dass es passieren würde, und wir waren darauf vorbereitet“, twitterte Gouverneur Jim Justice.
Alle Bars und Restaurants sind geschlossen, dürfen aber weiterhin Gerichte zum Mitnehmen verkaufen. Anders geht es wohl nicht, da viele Amerikaner gar nicht mehr kochen können.
Nach Angaben der Johns Hopkins Universität lag die Zahl der gemeldeten Infektionsfälle bei rund 6500, mehr als 100 Menschen sind daran bereits gestorben.
Die USA sind auf die Krise nicht gut vorbereitet: Alleine bei den Krankenhausbetten liege Österreich beim Faktor 2 der USA, sagte der medizinische Direktor des Wiener KAV, Michael Binder.
Donald Trumps Wahlkampfslogan „Keep America Great“ hat nichts mehr mit der Realität zu tun. Sogar der Präsident muss sich nun die Möglichkeit einer Rezession infolge des Coronavirus eingestehen. „Es könnte sein, es könnte aber auch nicht sein“, sagte er. Das sind selbst für das Weiße Haus ungewohnte Töne.
Rezession
Eine Schätzung der Universität von Los Angeles (UCLA) zeigt sich bezüglich der Auswirkungen des Virus auf die US-Wirtschaftstätigkeit pessimistisch. Für das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) erwarten die Statistiker aus Kalifornien im ersten Quartal ein Wachstum von mauen 0,4 Prozent, im zweiten Quartal darüber hinaus ein Minus von 6,5 Prozent und im dritten Jahresviertel einen Rückgang von 1,9 Prozent. Erst im vierten Quartal wird wieder Wachstum prognostiziert, so die Forscher im aktuellen “Anderson Forecast„. Für das Gesamtjahr 2020 sieht es ebenfalls düster aus: es wird ein Rückgang um 0,4 Prozent erwartet.
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