Der blutige Bürgerkrieg im Jemen

Ein Arzt untersucht den Bauch eines Jungen, der auf einer Krankenhausliege liegt.
Seit mehr als zwei Jahren wütet ein blutiger Bürgerkrieg im Jemen. Nun ist eine Cholera-Epidemie ausgebrochen.
Ein Arzt untersucht den Bauch eines Jungen, der auf einer Krankenhausliege liegt.

Seit mehr als zwei Jahren wütet ein blutiger Bürgerkrieg im Jemen. Nun ist eine Cholera-Epidemie ausgebrochen.
Eine ältere Frau liegt mit einem Infusionstropf im Arm auf einer gelben Liege.

Mehr als 120.000 Menschen haben sich infiziert, rund 1000 sind bereits an der Magen-Darm-Krankheit gestorben.
Ein Kind wird von einer Person mit Handschuhen untersucht.

Cholera verursacht starken Durchfall und Erbrechen und ist besonders für Kinder, Alte und Kranke lebensbedrohlich.
In einem Zelt hält eine Frau in einem schwarzen Niqab ein Kind mit Infusion im Arm, während andere Kinder auf Betten liegen.

Das Gesundheitsministerium in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa erklärte Mitte Mai den Notstand und rief Hilfsorganisationen auf, dem Land bei der Eindämmung der Epidemie zu helfen.
In einem Zelt untersucht ein Arzt ein Kind, das auf einer Liege liegt. Zwei Frauen in traditioneller Kleidung sind anwesend.

Rund 7,6 Millionen Menschen leben im Jemen laut WHO in Gebieten, die einem hohen Risiko einer Cholera-Übertragung ausgesetzt sind.
Ein Arzt behandelt eine verschleierte Patientin mit einer Infusion im Krankenhaus.

Die Epidemie war im Jemen mangels sauberen Trinkwassers im Oktober 2016 ausgebrochen. Der Streik der Müllabfuhr beschleunigte die Ausbreitung des Virus.
Zwei Mädchen ruhen sich in einem gelben Zelt auf einem Bett mit einer roten Blumendecke aus. Ein Mädchen hat eine Infusion.

Die Vereinten Nationen hatten in ihren nachhaltigen Entwicklungszielen 2015 unter anderem vereinbart, dass bis 2030 weltweit allen Menschen der Zugang zu sicherem und bezahlbarem Wasser gewährleistet sein soll.
Ein kleines Kind mit einem Tuch auf dem Kopf liegt auf einer Decke.

Cholerabakterien werden über mit Fäkalien verseuchtes Trinkwasser übertragen. Laut UN haben zwei Drittel Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Ein junges Mädchen mit Kopftuch liegt im Krankenhausbett und wird medizinisch versorgt.

Durch die rechtzeitige Einrichtung von Cholera-Behandlungszentren könne die Todesrate von bis zu 30 Prozent "fast auf Null" gesenkt werden, sagen Experten.
Ein kleines Kind liegt mit einem Nasogastralschlauch im Krankenhausbett.

Weltweit die meisten Todesopfer durch Cholera gibt es in Afrika. Gegen die Krankheit gibt es zwar einen Impfstoff, er hat aber keine lebenslange Wirkung.
Ein Mann in Tarnkleidung hält eine Panzerfaust in einem offenen Fahrzeug.

Im Jemen kommt hinzu, dass mehreren Millionen Menschen der Hungertod droht.
Ein Mann zielt mit einem Maschinengewehr, Munition liegt im Vordergrund.

Nach mehr als zwei Jahren Krieg sind staatliche Strukturen fast vollständig zusammengebrochen. Nur noch wenige medizinische Einrichtungen funktionieren.
Eine Gruppe von Männern hält Gewehre in die Luft.

Die Vereinten Nationen beziffern die von ihnen benötigten Hilfsgelder auf 5,6 Milliarden Dollar (5,18 Mrd. Euro), um alleine die Hungerkatastrophe zu stoppen.
Ein Mann sitzt verzweifelt inmitten der Trümmer eines zerstörten Gebäudes.

Eine Konfliktlösung ist nicht in Sicht. Der Frieden rückt in weite Ferne.
Ein weinendes Mädchen sitzt in einem Behandlungsraum, während ein Mann am Bein behandelt wird.

Es gebe auf der Welt für Kinder derzeit vermutlich keinen schlimmeren Ort als den Jemen, um aufzuwachsen, sagt Geert Cappelaere, beim Kinderhilfswerk UNICEF zuständig für das Land.

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