China und Iran rücken wirtschaftlich enger zusammen
Der Iran und China unterzeichnen am Samstag ein umfassendes und langfristiges Kooperationsabkommen. Das auf 25 Jahre angelegte Abkommen enthalte "politische, strategische und wirtschaftliche" Vereinbarungen, teile das iranische Außenministerium mit. Derzeit weilt der chinesische Außenminister Wang Yi in Teheran. Für China ist das Abkommen Teil seiner ehrgeizigen Initiative einer neuen Seidenstraße.
Teheran sei der Ansicht, dass das Abkommen "sehr effektiv zur Vertiefung der chinesisch-iranischen Beziehungen" beitragen könne, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Saeed Khatibzadeh. Er erinnerte an den Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Teheran vor fünf Jahren, bei dem der Grundstein für die umfassende Kooperationsvereinbarung gelegt worden sei.
Vertiefte Zusammenarbeit
Xi und sein iranischer Kollege Hassan Rouhani hatten damals eine Stärkung der bilateralen Beziehungen ihrer Länder beschlossen und unter anderem eine vertiefte Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Häfen, Energie, Industrie und Dienstleistungen vereinbart. Der geistliche Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hatte die Kooperation mit China damals als "richtig und vernünftig" bezeichnet.
Im vergangenen Jahr führte die geplante Kooperation allerdings zu einer Kontroverse im iranischen Parlament, nachdem Ex-Präsident Mahmoud Ahmadinejad die Regierung beschuldigt hatte, Verhandlungen über eine "neue, 25-jährige Vereinbarung mit einem ausländischen Land" zu führen, ohne die iranische Bevölkerung zu informieren.
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