CDU verliert mehr Stimmen an Grüne als an AfD

CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer (links), Kanzlerin Merkel.
Die deutschen Christdemokraten verlieren laut einer Umfrage auch rund 29 Prozentpunkte ans Lager der Nichtwähler.

Die CDU verliert einer neuen Forsa-Umfrage zufolge die meisten ihrer abgängigen Wähler an die Grünen. Von 100 ehemaligen Wählern der Christdemokraten gingen 37 an die Öko-Partei, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts hervorgeht. Neun der Befragten erklärten, sie machten ihr Kreuz bei der nächsten Wahl bei der AfD, und 29 gingen ins Lager der Nichtwähler.

Wie ist die Situation in Bayern? Von 100 Abwanderern der CDU-Schwesterpartei CSU wollen der Umrage zufolge sieben die AfD wählen, 33 die Grünen und 36 nicht mehr wählen. Die Veröffentlichung der Umfrage kommt zeitlich zum Auftakt des CDU-Bundesparteitages in Leipzig. Am Freitag und Samstag beraten rund 1000 Delegierte den künftigen Kurs der Partei. Bei der Bundestagswahl 2017 wurde die CDU laut Forsa von rund 12,4 Millionen Wahlberechtigten gewählt, die CSU in Bayern von rund 2,9 Millionen.

Forsa prognostiziert Schwund gegenüber 2017

Aktuell würde die CDU laut Forsa nur noch von 9,8 Millionen Menschen gewählt, was einem Wählerschwund seit 2017 von 2,6 Millionen entspricht oder von 21 Prozent. Die CSU würde demnach aktuell von rund 400.000 Wahlberechtigten weniger gewählt, was 14 Prozent entspricht.

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