Britische Terrorzelle: "Drei Musketiere" müssen lebenslang in Haft

Männer sollen Anschläge auf Soldaten und Polizisten vorbereitet haben

Mehrere Terroristen, die Anschläge in Großbritannien planten, sind zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. Eine Jury am Londoner Strafgerichtshof Old Bailey sah es als erwiesen an, dass die Männer, die sich in einem abgefangenen Chat als "drei Musketiere" bezeichneten, Angriffe auf Polizisten und Soldaten mit vielen Opfern vorbereitet hatten.

Am Donnerstag verkündete der zuständige Richter das Strafmaß. Auch ein vierter Angeklagter muss demnach lebenslang hinter Gitter. Die zwischen 25 und 38 Jahre alten Männer aus Birmingham und Stoke-on-Trent waren in einer breit angelegten Geheimdienstoperation beobachtet worden. Die Behörden hatten dafür eigens eine Speditionsfirma gegründet, die den Verurteilten zum Schein Jobs anbot. Im August vergangenen Jahres griff die Polizei zu. Sie fand unter anderem eine halb fertige Rohrbombe und ein Fleischerbeil mit der Aufschrift "Kafir", dem arabischen Wort für "Ungläubiger".

Für drei der Männer ist es bereits der zweite Gefängnisaufenthalt wegen terroristischer Straftaten. Zwei hatten versucht, in Pakistan an Terror-Ausbildungen teilzunehmen, ein weiterer hatte sich eine Anleitung zum Bombenbau verschafft.

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