Britische May-Nachfolge: Da waren's nur noch vier

Boris Johnson fordert klaren Bruch mit EU
Geheimfavorit Rory Stewart ist ausgeschieden. Boris Johnson vergrößert seinen Vorsprung.

Nach der dritten Runde im Rennen um die Nachfolge der britischen Premierministerin Theresa May sind nur mehr vier Kandidaten im Rennen. Favorit Boris Johnson konnte seinen Vorsprung ausbauen, während der als Geheimfavorit gehandelte Entwicklungshilfeminister Rory Stewart ausschied.

Neben Johnson sind damit noch Außenminister Jeremy Hunt, Umweltminister Michael Gove sowie Innenminister Sajid Javid vertreten.

Neue Hürde am Donnerstag

Damit geht das Wahlprozedere folgendermaßen weiter: Bei der vierten Runde am Donnerstag scheiden alle Kandidaten aus, die nicht mindestens 33 Stimmen aus der Fraktion auf sich vereinen können. Sollten doch alle Kandidaten zumindest je 33 Stimmen haben, scheidet der aus, der am schwächsten abschneidet. Zuletzt bleiben nur zwei Kandidaten über.

Am 22. Juni präsentieren sich die beiden verbliebenen Bewerber in mehreren Regionalkonferenzen den Mitgliedern. Danach findet die Wahl unter den rund 160.000 Parteimitgliedern statt.

Hunt liegt deutlich hinter Johnson

Im Rennen um die Nachfolge von May liegt der erklärte Brexit-Befürworter Johnson auch in der dritten Auswahlrunde vorn. Der frühere Außenminister vereinigte am Mittwoch 143 Stimmen auf sich.

Außenminister Hunt kommt mit 54 Stimmen auf den zweiten Platz, Umweltminister Gove mit 51 Stimmen auf den dritten Platz. Innenminister Javid landete mit 38 Stimmen auf dem vierten Rang.

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