Blutiger Tag im Bürgerkrieg

Granatenangriff in Damaskus, Anschlag in Homs: Dutzende Menschen wurden am Dienstag getötet.

Im syrischen Bürgerkrieg gab es einmal mehr einen äußerst blutigen Tag: Bei einem Bombenanschlag und anschließendem Raketenbeschuss in der syrischen Stadt Homs sind nach Behördenangaben mindestens 45 Menschen getötet worden. Weitere 85 Menschen wurden nach den Worten von Provinzgouverneur Talal al-Barazi am Dienstag bei der Gewalt in einem von der Regierung gehaltenen Stadtteil verletzt. Die syrische Opposition sprach von mindestens 37 Toten.

Homs galt während des seit drei Jahren andauernden Bürgerkriegs lange als Hochburg der Rebellen. In heftigen Gefechten brachten die Regierungstruppen die Stadt jedoch in den vergangenen Monaten weitgehend unter ihre Kontrolle.

Zuvor wurden bei einem Beschuss der Innenstadt von Damaskus nach Berichten syrischer Staatsmedien mindestens vierzehn Menschen getötet und 50 verletzt. Zwei Mörsergranaten seien in dem vorwiegend von Schiiten bewohnten Stadtteil Shaghur eingeschlagen. Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter berichtete von mindestens 17 Toten.

Während in anderen Regionen des Bürgerkriegslandes täglich Dutzende von Menschen bei Gefechten und Luftangriffen starben, bleibt es im Stadtzentrum von Damaskus, das von den Truppen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad kontrolliert wird, meist ruhig.

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