Angeblich Ende des "Israel-Banns" für Kneissl

Kneissls Tanz mit Putin bleibt weiter Thema
Die Israelis hätten "Kneissl neu bewertet" und die Sperre rückgängig gemacht.

Israel hebt einem Bericht der Tageszeitung Die Presse (online) zufolge seinen Bann gegen Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) auf. Demnach soll das nach dem Antritt der türkis-blauen Regierung verhängte Kontaktverbot künftig nur noch für FPÖ-Mitglieder in der Regierung gelten, nicht aber für die parteifreie Außenministerin, schreibt die Zeitung unter Berufung auf diplomatische Kreise.

Die Israelis hätten "Kneissl neu bewertet" und eine ursprüngliche Anweisung, wonach auch sie unter die Sperre falle, wieder rückgängig gemacht, schreibt die Zeitung. Eine Bestätigung des Berichts war am Mittwoch zunächst nicht zu erhalten.

Keine Stellungnahme der Botschaft

Aus der israelischen Botschaft hieß es auf APA-Anfrage, es gebe "derzeit keine Stellungnahme" zu dem Bericht. Das Bundeskanzleramt wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Klarheit könnte es nach einem Treffen zwischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu am Rande der UNO-Generalversammlung geben, das für Mittwochabend (MESZ) angesetzt war.

Netanyahu ist auch israelischer Außenminister. Kneissl und Kurz halten sich derzeit zur UNO-Generalversammlung in New York auf, ebenso wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

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