Bayerns Innenminister für Frontex-Einsatz der EU in Slowenien

Bayerischer Innenminister Herrmann posiert mit Polizisten
EU-Grenzschützer sollen die Schengen-Außengrenze von Slowenien zu Kroatien überwachen, sagt Joachim Herrmann.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich für den Einsatz von EU-Grenzschützern in Slowenien ausgesprochen. Um Migranten von der Einreise über den Westbalkan abzuhalten, sollte die Europäische Union die Schengen-Außengrenze zwischen Slowenien und Kroatien mit einer eigenen Frontex-Mission schützen, sagte Herrmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Auf diese Weise sollten Migranten aufgehalten werden, die über die Tschechische Republik nach Deutschland einreisten. Derzeit sei eine Zunahme illegaler Einreisen auf diesem Weg zu verzeichnen.

Frontex-Chef spricht von neuer Route

Frontex-Direktor Fabrice Leggeri sagte der Welt am Sonntag, in der Balkanregion habe sich eine Route von Griechenland durch Albanien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina nach Kroatien hin entwickelt. Anschließend führe der Weg von Slowenien nach Norden, oft über Österreich und auch Tschechien nach Deutschland oder weiter nach Nordeuropa.

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