Barnier strebt Amt des EU-Kommissionspräsidenten nicht an

Barnier sieht beim Brexit nur Verlierer
Bisher hat erst EVP-Fraktionschef Manfred Weber seine Kandidatur bekanntgegeben.

Der EU-Chefverhandler für den Brexit, der Franzose Michel Barnier, nimmt sich selbst für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten aus dem Rennen. Es sei seine "Aufgabe und Verantwortung", die Brexit-Verhandlungen "bis zum Ende" fortzuführen, sagte er am Freitag laut Reuters. Deswegen werde er sich nicht um die Spitzenkandidatur der Europäischen Volkspartei (EVP) bemühen.

Barnier war als möglicher Kandidat für die EVP-Spitzenkandidatur gehandelt worden. Bisher hat erst EVP-Fraktionschef Manfred Weber seine Kandidatur bekanntgegeben. Deutliche öffentliche Unterstützung bekam der bayerische CSU-Politiker von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel soll hinter Weber stehen. Seine Chancen, am 7. und 8. November beim EVP-Parteitag in Helsinki als Spitzenkandidat gekürt zu werden, haben sich mit dem Rückzug von Barnier sicherlich erhöht.

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