Athen könnte Transaktionen einschränken
Sollte die Europäische Zentralbank ( EZB) den Geldhahn für griechische Banken zudrehen, könnte die Regierung in Athen Kapitalverkehrskontrollen einführen. Das berichten mehrere griechische Zeitungen. Der Grund der offenbar diskutierten Maßnahme ist der anhaltende Abfluss von Einlagen: Pro Woche verliert das Bankensystem rund 700 Millionen Euro – es drohen Liquiditätsprobleme. Insgesamt wurden bereits mehr als 130 Milliarden Euro abgezogen.
Bisher hat nur ein Euroland zu so einer drastischen Maßnahme gegriffen. Im März 2013 hatte Zypern alle Internet-Transaktionen für mehrere Tage blockiert, die Banken blieben geschlossen. Bürger konnten maximal 190 Euro pro Tag bei Geldautomaten beheben.
Varoufakis-Rauswurf?
Indes wurden in Griechenland erneut Gerüchte in den Medien laut, dass Finanzminister Yanis Varoufakis seinen Job bald los sein könnte. Der Ressortchef, der zum Eurogruppen-Treffen am Freitag in Riga wieder "unvorbereitet" gekommen sei, habe "jede Glaubwürdigkeit verloren", Premier Alexis Tsipras könnte ihn "opfern".
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