Asylanträge in EU gingen 2017 auf Niveau von 2014 zurück

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In Österreich gab es laut Statistik einen Rückgang von 44 Prozent gegenüber dem Jahr 2016.

Die Asylanträge in der EU sind im Vorjahr auf das Niveau von 2014 zurückgegangen. Mit 650.000 Asylsuchenden verzeichnete die EU 2017 etwa die Hälfte von 2016, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag mit.

Syrer (102.400), Iraker (47.500) und Afghanen (43.600) stellten unverändert die größten Gruppen dar. Sie machten zusammen 30 Prozent aller erstmaligen Asylbewerber aus.

Syrien, Afghanistan und Pakistan als häufigste Herkunftsländer

Österreich verzeichnete 2017 mit 22.160 Asylbewerbern einen Rückgang von 44 Prozent gegenüber 2016. Die drei häufigsten Herkunftsländer nach der Staatsbürgerschaft der Asylbewerber in Österreich sind Syrien, Afghanistan und Pakistan. Den stärksten Rückgang verzeichnete Deutschland mit 73 Prozent.

Im Verhältnis zur Einwohnerzahl verzeichnete Griechenland die meisten Asylbewerber, auf eine Million Einwohner kamen dort 5.295 Schutzsuchende. Dahinter folgen Zypern (5.235), Luxemburg (3.931) und Malta (3.502).

Österreich liegt mit 2.526 Asylbewerbern pro Million Einwohner deutlich über dem EU-Schnitt von 1.270. Am niedrigsten war die Zahl in der Slowakei (27), Polen (79), Portugal (98), Tschechien (108) und Estland (138).

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