Artillerieduelle im Grenzgebiet zu Saudi-Arabien

Rebellen und die saudi-arabische Armee beschießen sich. Ein marokkanisches Kampfflugzeug wird vermisst.

Einen Tag vor dem geplanten Beginn einer Waffenruhe im Jemen haben sich saudi-arabische Truppen und Houthi-Rebellen am Montag über die Grenze hinweg heftige Artillerieduelle geliefert. Die Houthis feuerten nach eigenen Angaben Raketen und Granaten auf die Städte Jisan and Najran. Zuvor habe Saudi-Arabien mehr als 150 Raketen auf die jemenitischen Provinzen Saada und Hajjah geschossen.

Außerdem hätten saudi-arabische Kampfflugzeuge Stellungen der Houthi in der Stadt Tais und in der Ölprovinz Marib östlich von Sanaa angegriffen. Informationen über Opfer gab es nicht.

Luftangriffe seit mehreren Wochen

Seit mehr als sechs Wochen versuchen Saudi-Arabien und mehrere mit ihm verbündete Staaten die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen mit Luftangriffen zurückzudrängen. Erfolgreich sind sie damit bisher kaum. Die schiitischen Houthi kontrollieren nach wie vor einen großen Teil des Jemens.

Am Sonntag ging bei den Luftangriffen der Kontakt zu einem marokkanischen Kampfflugzeug verloren. Die F-16, die die von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz unterstützt habe, werde vermisst, teilte das marokkanische Militär mit. Marokko ist an dem Einsatz seit dessen Beginn am 26. März beteiligt. Seine Kampfflugzeuge sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten stationiert.

Am Sonntag hatten die Houthi-Rebellen einer fünftägigen Feuerpause zugestimmt, damit Hilfsgüter in das Land gebracht werden können. Sie soll ab Dienstag gelten.

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