Argentinien: Ex-Präsidentin Kirchner in Korruptionsaffäre angeklagt

Vorwurf der Günstlingswirtschaft.

Die ehemalige argentinische Präsidentin Cristina Kirchner ist wegen Korruptionsvorwürfen offiziell angeklagt worden. Der Richter Julian Ercolini habe die Ex-Präsidentin wegen betrügerischer Amtsführung und unerlaubter Verbindungen angeklagt, teilte das Justizministerium am Dienstag mit.

Kirchner wird Günstlingswirtschaft wegen der Vergabe öffentlicher Aufträge an einen ihr nahestehenden Geschäftsmann vorgeworfen.

Millionenvermögen wird eingefroren

Der Ermittlungsrichter habe zudem angeordnet, Kirchners Vermögen in Höhe von zehn Milliarden Pesos (600 Millionen Euro) einzufrieren, teilte das Ministerium weiter mit. Kirchner verurteilte das Vorgehen der Justiz als "großes Manöver politischer Verfolgung". Sie hatte das Präsidentenamt im Dezember 2015 nach zwei Amtszeiten an den konservativen Politiker Mauricio Macri übergeben, der der Korruption den Kampf ansagte.

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