Anschlag in Kabul, 27 Tote, darunter Frauen und Kinder

Abdullah Abdullah wurde verletzt
Bei einem Angriff auf eine politische Kundgebung in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind 27 Zivilisten getötet worden.

27 Tote, 29 Verletzte: Bei der Kundgebung handelte es sich um eine Gedenkveranstaltung für den vor 25 Jahren verstorbenen schiitischen Milizenführer Abdul Ali Masari, an der nach offiziellen Angaben auch Regierungsvertreter teilgenommen hatten, darunter der Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah, der verletzt in Sicherheit gebracht wurde.

Ein Sprecher der Taliban dementierte auf Twitter umgehend, für den Angriff verantwortlich zu sein. Die USA und die radikalislamischen Taliban hatten am Wochenende ein Abkommen unterzeichnet, das den Weg für einen dauerhaften Frieden in Afghanistan und für einen Abzug der US-Truppen aus dem Land ebnen soll. Allerdings gab es seither bereits dutzende Taliban-Angriffe. Am Dienstag sollen laut Plan erste Gespräche zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban beginnen.

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