Angriff auf Konvoi von IS-Anführer

Die irakische Luftwaffe hat nach Armeeangaben einen Konvoi des Chefs der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angegriffen. Der Konvoi von IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi sei nahe der Grenze zu Syrien aus der Luft bombardiert worden, erklärten die Sicherheitskräfte am Sonntag in Bagdad.
Der Chef der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Baghdadi, ist offenbar nicht bei den irakischen Luftangriffen vom Sonntag getötet worden. Zwar seien hochrangige Mitglieder der Islamisten-Gruppe bei den Bombardierungen ums Leben gekommen, erklärten Ärzte und Einwohner. Al-Baghdadi sei jedoch nicht darunter.
Baghdadi verletzt?
Allerdings prüfen die irakischen Behörden - nach eigenen Angaben - Berichte, wonach der Chef der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) bei einem irakischen Luftangriff auf seinen Konvoi am Wochenende verletzt wurde. Noch seien die Behörden dabei, die Informationen zu sammeln und zu überprüfen, sagte Innenministeriumssprecher Saad Maan am Montag in Bagdad.
Laut der Erklärung vom Sonntag wurde Baghdadis Konvoi auf dem Weg zu einem Treffen von "Terroristenführern" nahe Karabla angegriffen. Der Angriff sei in Absprache zwischen dem Geheimdienst des irakischen Innenministeriums und der gemeinsamen Einsatzzentrale erfolgt, zu der auch Militärberater der von den USA geführten Militärkoalition gegen den IS gehören.
Die irakischen Sicherheitskräfte hatten in der Vergangenheit bereits mehrfach gemeldet, Baghdadi sei verletzt oder getötet worden. Die Berichte bestätigten sich jedoch nie. Der IS hatte im Sommer 2014 Teile des Iraks und Syriens erobert, Baghdadi hatte dort ein islamisches "Kalifat" ausgerufen. Seither begingen die Islamisten zahlreiche Gräueltaten.
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