Alexander Schallenberg hat Corona und sagt Berlin-Reise ab

World leaders address the 77th Session of the United Nations General Assembly at U.N. Headquarters in New York City
Der Außenminister hatte sich einem COVID-Schnelltest unterzogen, der ein positives Ergebnis brachte.

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte sein Büro am Mittwochabend der APA mit. Damit muss Schallenberg seine für Donnerstag geplante Teilnahme am Westbalkan-Gipfel in Berlin "bedauerlicherweise absagen", hieß es. In Vertretung werde Integrationsministerin Susanne Raab (ebenfalls ÖVP) in die deutschen Hauptstadt reisen.

Schallenberg hatte sich demnach im Vorfeld der geplanten Reise einem COVID-Schnelltest unterzogen, der ein positives Ergebnis brachte. Der Außenminister war bereits im Oktober 2020 mit dem Coronavirus infiziert gewesen. Er dürfte sich damals bei einem EU-Außenministerrat in Luxemburg angesteckt haben.

An sich hätte Schallenberg am Donnerstag am Westbalkan-Gipfeltreffen im Rahmen des "Berliner Prozesses" teilnehmen sollen. Dieser war von Deutschland 2014 unter der damaligen deutschen Kanzlerin Angela Merkel ins Leben gerufen worden. Er sollte die sechs Balkan-Länder Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien näher zusammenbringen und gemeinsam für den Beitritt zur Europäischen Union vorbereiten.

Österreich ist ein starker Befürworter der EU-Erweiterung um den Westbalkan und zeigte sich erfreut, als die EU-Kommission Mitte Oktober den Kandidatenstatus für Bosnien-Herzegowina empfahl.

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