42-stöckiges Hochhaus in China abgebrannt: Regierung spricht von "keinen Opfern"

42-stöckiges Hochhaus in China abgebrannt: Regierung spricht von "keinen Opfern"
Ein Feuer verschlang einen Wolkenkratzer der China Telecom in Changsha. Behörden behaupten, dass keine Opfer gefunden worden seien.

Ein Feuer verschlang am Freitag einen Wolkenkratzer in der zentralchinesischen Stadt Changsha. Das 42-stöckige Gebäude dürfte ein Büro des staatlichen Telekommunikationsunternehmens China Telecom gewesen sein.

Mehrere Menschen dürften sich während des Brandes im Hochhaus aufgehalten haben; das zeigt etwas ein Video aus dem Inneren des Gebäudes, das das Medienunternehmen Nexta auf Twitter veröffentlicht hat:

Mittlerweile ist der Brand gelöscht. Ob es Verletzte oder gar Tote gibt, weiß man nicht, die Behörden halten sich mit Angaben zurück. Auch die Kommunikation durch China Telecom soll nicht unterbrochen gewesen sein. 

Changsha, die Hauptstadt der Provinz Hunan, hat etwa zehn Millionen Einwohner. Das 218 Meter hohe Gebäude wurde im Jahr 2000 fertiggestellt und befindet sich in der Nähe einer großen Ringstraße.

Unregelmäßigkeiten bei Bauvorschriften

Tödliche Brände gehören in China zur Tagesordnung; den Behörden in China wird häufig vorgeworfen, sie würden Bauvorschriften nicht umsetzen. Laut staatlichen Medienberichten sind im Juli letzten Jahres bei einem Brand in einem Lagerhaus in der nordöstlichen Provinz Jilin mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen und mindestens 25 verletzt worden.

Im Monat zuvor tötete ein Feuer in einer Kampfkunstschule in der zentralen Provinz Henan 18 Menschen – hauptsächlich Kinder – und sorgte für Diskussionen über Brandschutzstandards.

Weitere zwei Dutzend Menschen starben 2017 bei zwei Flammen in Pekings Migrantenvierteln, während 58 ums Leben kamen, als 2010 ein riesiges Feuer durch einen 28-stöckigen Wohnblock in Shanghai fegte.

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