20 Tote bei Bombenanschlag in Syrien

Mehrere Personen befinden sich auf und um zwei Militärfahrzeuge in einer ländlichen Gegend.
Islamistische Rebellen sprengten unter einer Armeestellung in Aleppo einen Tunnel.

Bei einem Bombenanschlag im Norden von Syrien sind am Samstag mindestens 20 regierungstreue Kämpfer getötet worden. Islamistische Rebellen brachten unter einer Armeestellung in der Altstadt von Aleppo einen Tunnel zum Einsturz, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mitteilte.

Durch die Explosion seien Soldaten der syrischen Streitkräfte sowie Kämpfer verbündeter Milizen in den Tod gerissen worden. Nach der Detonation sei es zu Gefechten gekommen. Mindestens ein Rebellenkämpfer sei dabei getötet worden, berichtete die oppositionsnahe Organisation, die ihre Informationen aus einem Netzwerk von Mitarbeitern vor Ort bezieht.

Serie von Anschlägen

Zu dem Anschlag bekannte sich das Rebellenbündnis Islamische Front. Die Gruppe hatte in der Vergangenheit bereits mehrere solcher Attacken verübt. Bei einem Sprengstoffangriff der Rebellen auf ein früheres Luxushotel in Aleppo wurden vor drei Wochen mindestens 14 Soldaten und Kämpfer regierungstreuer Milizen getötet.

Die syrische Armee führt seit Mitte Dezember eine Offensive gegen die von Rebellen gehaltenen Viertel in Aleppo. Bei Luftangriffen der syrischen Armee auf die einstige Wirtschaftsmetropole und umliegende Ortschaften wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle allein heuer bereits etwa 2.000 Menschen getötet.

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