Aus der Redaktion

Aus der Redaktion
Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Verteidigungsminister Norbert Darabos hat inzwischen zugegeben, dass er am vergangenen Sonntag in der ORF-Pressestunde die Unwahrheit gesagt hat. Darabos hatte im TV erklärt, ich persönlich habe ihm das Angebot für eine Verlagskooperation zum Nationalfeiertag geschickt. Der Minister hat nun mir gegenüber schriftlich festgestellt, dass das falsch war. Es tue ihm leid, "dass ich Ihren Namen ins Spiel gebracht habe" , so Darabos.

Öffentlich entschuldigen will er sich aber noch immer nicht, da der KURIER, wie der Minister behauptet, in Bezug auf eine Belohnung für General Edmund Entacher falsch gelegen sei.

Nur: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, außerdem hat Darabos auch hier unrecht. Unser Militärexperte Willi Theuretsbacher hat völlig richtig geschrieben, dass Entacher noch 1500 Euro Belohnung für besondere Verdienste bekommen hat, und zwar aus Mitteln des Verteidigungsministeriums - und nur wenige Monate vor seiner Absetzung.

Der KURIER wird weiter bei den Fakten bleiben, gerade auch in heiklen Fällen des Verteidigungsministeriums.

Update Donnerstag, 11 Uhr: Mittlerweile hat sich Darabos' Sprecher Stefan Hirsch in der APA dazu geäußert: Er könne den Schriftverkehr zwischen seinem Ressortchef und Brandstätter nicht bestätigen, da er dessen persönlichen Mail- oder SMS-Verkehr nicht kenne. Für eine öffentliche Entschuldigung sehe er jedenfalls keinen Anlass, erklärte Hirsch.

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